Ergebnisse

Die Cyberkriminalität umgibt in der öffentlichen Diskussion eine Aura des Geheimnisvollen und Konspirativen. Was ist Cyberkriminalität überhaupt? Wird die von Cyberkriminalität ausgehende Bedrohung eher unter- oder überschätzt? Werden die Möglichkeiten der Strafverfolger eher unter- oder überschätzt? Diese und andere Fragen stehen im Fokus der Forschung des Graduiertenkollegs 2475.

Was ist Cyberkriminalität? Was ist IT-Forensik?

Bisherige Ergebnisse des Projekts

Nach annähernd vier Jahren gemeinsamer interdisziplinärer Forschung in diesem Graduiertenkolleg haben die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler das Themenfeld Cyberkriminalität sowie Strafbarkeit und Strafverfolgung von Cyberkriminalität im Sinne einer analytisch-empirischen Bestandsaufnahme näher erforscht. Hierbei gelang es, sowohl im Bereich der technischen Analyse digitaler Spuren als auch beim rechtlichen und gesellschaftlichen Verständnis des Phänomens Cyberkriminalität und der Herausforderungen ihrer Verfolgung (z.B. bei der Sachverständigenarbeit) deutliche Fortschritte zu erzielen, etwa bei der grundsätzlichen Einschätzung der Fälschbarkeit digitaler Spuren oder der Zuverlässigkeit von Methoden der künstlichen Intelligenz in der Strafverfolgung. Der Fokus vieler Dissertationsthemen lotete dabei naturgemäß die Grenzen der forensischen Informatik aus.

Diese Ergebnisse spiegeln sich in den Publikationen des Projekts wieder, vor allem auch in den fachverbindenden Beiträgen. Aber auch darüber hinaus hat das Graduiertenkolleg auch auf Basis von Kooperationen mit außeruniversitären Partnern zahlreiche weitere Ergebnisse erzielt, etwa spezielle Online-Ressourcen zu LaTeX in den Rechtswissenschaften oder die Etablierung einer Workshop-Reihe „Women in Forensic Computing“, um das Interesse von Wissenschaftlerinnen am Thema des Graduiertenkollegs zu wecken.